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Implantologie
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Schöne neue Zähne
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Das Einpflanzen von Implantaten
stellt heute eine anerkannte und lang haltende
zahnmedizinische Behandlungsform dar. Implantate sind
künstliche, zumeist aus Titan bestehende Wurzeln und
können in eine Zahnlücke oder einen zahnlosen
Kieferbereich operativ eingesetzt werden.
Der im Kiefer implantierte Teil ist schraubenförmig oder
zylindrisch geformt. Der zweite Teil - der
Implantatpfosten - wird später eingeschraubt und bietet
dem Zahnersatz
einen festen Halt.
Die Form des Implantatpfostens wird durch die Art des Zahnersatzes
und die Position des Implantats bestimmt. Die äußere
Form des Implantats richtet sich nach den individuellen
Kieferverhältnissen, dem Ort der Anwendung und seiner
Aufgabe als Wurzelersatz.
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Alle Implantate haben eine
strukturierte Oberfläche, um die Einheilphase zu
verbessern, und einen hochglanzpolierten Implantathals,
damit sich der Zahnfleischrand gut anlegt.
Von der operativen Vorbereitung bis zur Eingliederung
des Zahnersatzes
vergehen meist mehrere Monate. Während der Einheilphase
wird das Implantat durch eine Abdeckschraube
geschlossen. Weitere unterschiedliche Einzelteile werden
zur Abformung, zur technischen Herstellung und
schließlich zur Befestigung des Zahnersatzes
benötigt.
Für die meisten Patienten ist dieser Eingriff weniger
unangenehm als eine Zahnentfernung.
Wichtig ist, dass wir Ihren Gesundheitszustand vor der
Implantation berücksichtigen können!
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Informieren Sie uns bitte über:
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alle
Medikamente, die Sie einnehmen |
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alle
bestehenden Krankheiten und gelegentlichen
Störungen |
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Bauteile des Implantats:
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Implantatschraube |
Zahnfleischformer |
Implantatpfosten |
Implantatsystem |
Implantat / Krone |
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Jeder Zahnverlust verursacht
Veränderungen und Abbau des zahntragenden
Kieferabschnitts. Für ein Implantat werden sowohl eine
Mindest-Knochentiefe als auch ein Sicherheitsabstand im
Unterkiefer zum Nervenkanal vorausgesetzt. Die
Knochentiefe wird durch spezielle Röntgendiagnostik
ermittelt.
Die reale Knochenhöhe wird mit Hilfe einer
Tiefziehschiene mit eingearbeiteten Metallkugeln
ermittelt. Bei digitalen Röntgengeräten kann
gegebenenfalls auf die Messaufnahmen verzichtet werden,
da sie über ein integriertes Messtool verfügen. Zur
Detailabklärung kann es erforderlich sein, zusätzliche
Aufnahmen von einzelnen Zahnabschnitten zu machen.
Durch die Computertomographie kann die Lage der später
zu setzenden Implantate im Vorfeld schon auf den
Millimeter bestimmt werden.
Die langzeitprovisorische Versorgung wird daraufhin im
Labor hergestellt und während des OP-Termins nach
Einpflanzung der Implantate sofort eingepasst.
Der Eingriff wird in der Regel unter Lokalanästhesie
geführt, bei größeren und längeren Eingriffen ist es
auch möglich, diese in Vollnarkose ambulant
durchzuführen. Dies führt zu einem stressfreien Ablauf
für den Patienten.
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Sinuslift
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Beim frühzeitigen Verlust von
Seitenzähnen im Oberkiefer dehnt sich die Kieferhöhle
aus. Der Knochen reicht nicht aus, um ein Implantat
tragen zu können. Die Kieferhöhle wird durch ein
seitliches Fenster geöffnet. Die
Kieferknochenschleimhaut wird mit Hilfe spezieller
Instrumente in die Kieferhöhle angehoben.
Dadurch entsteht ein Hohlraum, der mit
Knochenersatzmaterialien aufgefüllt wird. So wird der
knöcherne Boden der Kieferhöhle verstärkt, um dem
Implantat einen besseren Halt zu geben. Nun kann der
Zahnersatz darauf befestigt werden.
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Zugriff zur Kieferhöhle
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Anbringen des
Knochenersatzmaterials |
Implantate fest verankert
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Knochenaufbau
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Wenn nicht genügend Knochensubstanz
vorhanden ist, kann das Zahnimplantat keinen Halt
finden.
Allerdings lassen sich Defekte mit Knochenersatzmaterial
abdecken. Dies wird mit Membranen fixiert. Die
Einheilungszeit dauert ca. 6 Monate. Danach können die
Zahnimplantate eingeschraubt werden.
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Unzureichende
Knochensubstanz |
Anbringen des
Knochenersatzmaterials |
Implantat fest verankert
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Implantation
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Nach umfassender Untersuchung und
Beratung sowie eventuell notwendigen vorausgehenden
operativen Eingriffen erfolgt die Implantation. Bei
örtlicher Betäubung wird das Zahnfleisch über der
geplanten Knochenregion weggeklappt. Mit Hilfe einer
kleinen Fräse wird die Plazierung des Implantats
bestimmt.
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Mit einem dünnen Pilotbohrer wird
dann die Position des Implantats festgelegt. Mit
verschiedenen Fräsen wird die Knochenbohrung präpariert,
die exakt auf die Größe des Implantats abgestimmt sein
muss.
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Das sterile Implantat wird dann in
den Knochen geschraubt. Die Schleimhaut wird
anschließend dicht über der Bohrung vernäht. So kann der
Implantatkörper, abgedeckt und geschützt durch das
Zahnfleisch, ungestört mit dem Kieferknochen fest
verwachsen. Während der anschließenden Einheilphase, die
in der Regel drei Monate im Unterkiefer, sechs bis acht
Monate im Oberkiefer dauert, bleibt der Implantatkörper
vom Zahnfleisch abgedeckt.
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Nach drei Monaten werden die
künstlichen Zahnwurzeln freigelegt. So kann der Zahnarzt
kontrollieren, ob das Implantat gut in den Knochen
eingeheilt ist. Die Implantate werden mit so genannten
Zahnfleischformern versehen. Diese sind kleine
Schrauben, um die das Zahnfleisch harmonisch herum
wachsen kann. Danach wird der Implantatpfosten, die
Verbindung zwischen der künstlichen Zahnwurzel und dem Zahnersatz,
eingeschraubt.
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Der Zahnersatz wird vom Zahntechniker
im Zahnlabor erstellt. Da jetzt der Implantat-Körper
fest im Kieferknochen verankert ist, kann der endgültige
Zahnersatz (Krone, Brücke oder Prothese) mit dem
Implantatkörper verbunden werden. Der implantatgetragene
Zahnersatz
hält sicher und fest.
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Anwendungsbeispiele:
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Einzelzahnersatz
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Der Verlust einzelner Zähne lässt
sich durch Implantate gut ausgleichen. Die künstliche
Wurzel gibt dem Zahn einen sicheren Halt. Die
Nachbarzähne müssen nicht – wie bei einer Brücke –
beschliffen werden.
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Freiendversorgung mit einem Implantat
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Fehlt ein Zahn zur hinteren
Begrenzung einer Lücke, übernimmt ein Implantat die
Aufgabe eines Pfeilerzahnes zur Brückenversorgung. Die
Kombination Krone/Implantat ermöglicht hier eine Brücke.
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Stark reduzierter Restzahnbestand – Oberkiefer
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Die herausnehmbare Brücke: Bei stark
reduziertem Restgebiss bietet die Kombination von
Doppelkronen und Implantaten den höchsten Komfort. Sie
vermeidet im Oberkiefer die Gaumenplatte.
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Feste Brücke im zahnlosen Kiefer
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Bei ausreichender Knochenstärke
können Implantate als Brückenpfeiler bis in den
Molarbereich gesetzt werden. Bei weniger Knochen enden
die Implantatpfeiler weiter vorn. Eine
„Extensionsbrücke“ ist die Alternative.
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Verankerungen für herausnehmbaren Zahnersatz
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Besonders im Unterkiefer ist der Halt
einer totalen Prothese problematisch. Oftmals werden
Sprache und Kauen durch den problematischen Sitz stark
beeinträchtigt. Vier Implantate geben dem totalen
Zahnersatz guten Halt.
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Lebensdauer des Implantats
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Entzündungsreaktionen am Implantat
können letztlich zu einem Implantatverlust führen.
Implantatgestützter Zahnersatz muss genau wie die
eigenen Zähne gepflegt werden. Hierbei sollte nach
Eingliederung des Zahnersatzes eine spezielle Einweisung
zur Pflege des Zahnersatzes durch das Prophylaxeteam
erfolgen. Im ersten Jahr sind Prophylaxekontrollen im
Abstand von 3 Monaten sinnvoll. Anschließend kann ein
individueller Recall-Abstand bestimmt werden.
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